Zum Hauptinhalt springen

Wohnhaus mit Scheune «Zur Friedau»
Schaffhauserstrasse 3
KLEINANDELFINGEn

Oben: Gesamtansicht von Süden nach der Restaurierung. Zustand 2005.

Rechts: Raum 1.02 nach der Restaurierung.
Zustand 2005. Fotoarchiv HBA.

Das 1845 erbaute und 1858–1859 erweiterte Wohnhaus «Friedau» dominiert den südlichen Ortseingang von Kleinandelfingen. Den besonderen Reiz des Hauses machen die 1905 von Karl Keller aus Marthalen geschaffenen, originellen Dekorationsmalereien aus.

ZEITTAFEL
 
1845 Johann Jakob Gasser-Friedrich, Scherer und Alt Hauptmann, beginnt mit dem Bau eines Wohnhauses mit Scheune und Stall, an das nachträglich noch ein Wagenschopf angebaut wird.
1851 Johann Jakob Gasser und seine Ehefrau Anna Barbara verkaufen «eine Behausung, Scheune und Bestallung, und Wagenschopf nebst Hofstatt und Baumgarten»1, ferner die Hälfte einer weiteren Liegenschaft sowie verschiedene Parzellen Landwirtschaftsland und Wald an ihre beiden Schwiegersöhne, die Lieutenants Heinrich Landolt (1826–1888) 2 und Konrad Arbenz (1826–1871).3
1858–1859  Die beiden Eigentümer erstellen gegen die Strasse hin einen repräsentativen Kopfbau, so dass sich die Grundfläche des Wohnhauses beinahe verdreifacht.
1860–1867  Heinrich Landolt betreibt im Haus eine Weinschenke.
1863–1864  Errichtung eines Waschhaus-und Schweinestallanbaus (1863) auf der Nordseite des Ökonomieteils und Einbau einer Weinpresse (1864).

1864 Konrad Arbenz verkauft seinem Schwager Heinrich Landolt seine Hälfte der gemeinsamen Liegenschaft. Letzterer räumt seiner Schwiegermutter Anna Barbara Gasser das unentgeltliche lebenslängliche Wohnrecht im neuen Wohnhausanbau ein, «indem er ihr die obere Stube, die beiden anstossenden Zimmer, die obere Küche und den nöthigen Platz im Keller und auf der Winde» zur Benutzung überlässt.4
1889 Die Liegenschaft geht von Heinrich Landolt-Gasser an den Schwiegersohn Ulrich Landolt-Landolt (1857–1918) über.5
1891/1899  Kleinere Baumassnahmen am gesamten Gebäude.
1896 Bau eines freistehenden Schopfes (heute Vers. Nr. 13).
1905 Dekorationsmaler Karl Keller-Dumbeck (1871–1918) aus Marthalen malt das Innere und das Äussere des Hauses aus.
1907 Kleinere Baumassnahmen, u. a. Anbau eines Schopfes.
1910 Installation des elektrischen Lichts, Entfernung der Weinpresse und Umbauten.
1919 Der frisch verheiratete Robert Landolt-Randegger (1890–1975) übernimmt den Landwirtschaftsbetrieb und die Liegenschaft «Friedau».6
1923 Erweiterung des Ökonomieteils gegen Süden.
1943 Umbau des Schweinestalls, Einbau eines Silos und eines Badezimmers im Erdgeschoss.
1957 Jakob Landolt-Rieberer (*1923) übernimmt die Liegenschaft und den Landwirtschaftsbetrieb. Bauarbeiten am Wohnteil.
1982 Ein Gewittersturm führt zu beträchtlichen Schäden am Dach und an den Fensterscheiben.
1999 Ueli Landolt erwirbt die Liegenschaft von seinen Eltern.
2000 Aufnahme ins überkommunale Inventar als Schutzobjekt von kantonaler Bedeutung (RRB Nr. 30/2000), vertragliche Unterschutzstellung mit Nutzungseinschränkung. Öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung zugunsten des Kantons Zürich.

Gesamtansicht von Osten.
Ansichtskarte, datiert 1911. Original Privatbesitz Kleinandelfingen. Repro Fotoarchiv HBA.

GESAMTRESTAURIERUNG 1999–2004
 
Bauherr: Ueli Landolt, Kleinandelfingen. Baubegleitung kantonale Denkmalpflege: Renzo Casetti (Bauberatung), Erika Tanner, Dr. Roland Böhmer (Dokumentation). Restaurierung der Malereien am Äussern: Fontana & Fontana AG, Jona/SG. Restaurierung der Malereien im Innern: Anita Wanner, Zürich. Finanzielle Beiträge des Kantons Zürich, der Gemeinde Kleinandelfingen und der Stiftung Pro Patria.
 
Die Baugeschichte des Wohnhauses «Zur Friedau» widerspiegelt in aussergewöhnlicher Weise den Wandel eines Bauernhauses zum Bürgerhaus. Das Gebäude von 1845 war ein teils gemauertes und teils in Fachwerk errichtetes Vielzweckbauernhaus, dessen Wohnteil im Erdgeschoss einen Hausflur, eine getäferte Stube und eine Küche enthielt. Wenige Jahre später liess der aufstrebende Baumeister Heinrich Landolt-Gasser zusammen mit seinem Schwager Konrad Arbenz das Bauernhaus zu einem Bürgerhaus umgestalten, indem er dem Altbau einen gemauerten Kopfbau voranstellte. Das repräsentative Gebäude mit dem flach geneigten Satteldach wendet der Strasse seine streng symmetrische fünfachsige Trauffassade zu, so dass der dahinterliegende Altbau vom Betrachter kaum mehr wahrgenommen wird.

Das erweiterte Gebäude enthielt von Anfang an zwei Wohnungen; im 2. Obergeschoss waren Kammern untergebracht. Die ursprüngliche Innenausstattung kam bei den Restaurierungsarbeiten 2000 teilweise wieder zum Vorschein: Im Entrée 0.01a waren die Wände mit einer Marmorimitation bemalt, und an der Decke sind Reste einer Dekorationsmalerei nachgewiesen. Die Korridorwände 0.01 und 1.01/1.01a waren dagegen ursprünglich mit Tapeten versehen und die Gipsdecken mit einem aufgemalten Mäanderband geschmückt. Die Feldertäfer der Wohnräume wiesen einen hellgrauen bzw. hellgrünen Anstrich auf.7 
Die aussergewöhnlich reichen Malereien machen die Einzigartigkeit des Hauses aus. Der selbstbewusste Dekorationsmaler
Karl Keller hat seinen Namen und die Jahreszahl 1905 innen und aussen dreimal angebracht.8

Keller verzierte die drei Fassaden des Kopfbaus mit braunen Umrissmalereien, welche die Fenster und das Fensterbankgesims hervorheben und die monumentale Wirkung des Gebäudes steigern. An der Hauptfassade bezeugen Bildnisse zwischen den Fenstern des 2. Obergeschosses die Bildung des Auftraggebers: Der Reformator Huldrych Zwingli und der Erzieher Johann Heinrich Pestalozzi rahmen die vier Künstler Michelangelo, Albrecht Dürer, Bertel Thorwaldsen und Raffael ein. Über dem Fenster der Mittelachse des 1. Obergeschosses schwebt ein Adler, das Wappentier der Familie Landolt.9 Die Fassadendekoration dürfte von den 1863 nach Entwurf von Gottfried Semper geschaffenen Graffiti am Nordflügel der ETH in Zürich inspiriert sein, wo 17 berühmte Wissenschafter und Künstler aus der Zeit zwischen der Antike und der Neuzeit dargestellt sind.10
 
Im Erdgeschoss sind 1905 nur wenige Räume neu dekoriert worden: Der Windfang 0.01a erhielt eine ornamentale Ausmalung, wobei an den Schmalwänden zwei gerahmte Leinwandbilder mit Landschaftsdarstellungen (Isola S. Giorgio in Venedig und eine Flusslandschaft mit Turm) einbezogen sind. Kellers Spezialität war die Maserierungsimitation; in der Stube 0.03 zeugt das Wand-und Deckentäfer von seinem beruflichen Können. Die Räume des 1. Obergeschosses, wo offenbar die Familie des Bauherrn wohnte, erhielten eine reichere Ausmalung, und das Programm nimmt auf die Besitzerfamilie Bezug.

Einzelne Räume wurden zudem mit neuen Felder-oder Krallentäfern versehen. Die Dekoration wechselt von Raum zu Raum. Die Stube 1.02 war der repräsentative Hauptwohnraum. Der Rand der Stuckdecke ist mit aufgemalten Blumenbouquets verziert, in welche die Initialen des Ehepaars Ulrich und Emma Landolt-Landolt und ihrer Kinder11 eingeflochten sind. Die ausgetäferte Stube 1.03 ist maseriert, während die Räume 1.04, 1.05 und 1.06 florale Malereien aufweisen. Speziell an der Gipsdecke des Raums 1.05 hervorzuheben sind die Porträts von Martha und Fanny Landolt, der 1905 noch unverheirateten Töchter des Auftraggebers.

Das originellste Bildprogramm ist dem Korridor 1.01a vorbehalten, der 1905 vom Treppenhaus 1.01 durch eine verglaste Wand abgetrennt worden war. Über dem damals eingebauten, maserierten Krallentäfer malte Keller eine Gartenlaube, deren ungleich grosse Öffnungen den Blick auf verschiedene Landschaften freigeben. Auf den grösseren dieser Bildfelder sind die Ferienerlebnisse der Familie festgehalten: Vater Ulrich Landolt-Landolt in Hauptmannsuniform und seine Gattin Emma posieren in der eben erst am 25. Juli 1905 eingeweihten Zwischenstation «Eismeer» der Jungfraubahn. Die Söhne Eugen und Robert fahren mit dem Velo auf der Axenstrasse, die Töchter Martha und Fanny stehen mit ihrem Neffen Max Kölliker vor der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau, während Max’ Eltern, Lina und Hans Kölliker, Arm in Arm hoch über dem Urnersee die Bergwelt geniessen.
Neben dem Eingang wachen zwei Hunde; Amor und zwei Hauskatzen bevölkern das Astwerk der Decke. Das Bildprogramm mit den Familienporträts ist im Kanton Zürich einzigartig.

Links und Mitte: Entrée 0.01a mit Malereien von Karl Keller, 1905.
Zustand nach der Restaurierung, 2005.
Rechts: Zylinderofen im Raum 1.02.
Zustand nach der Restaurierung, 2005.
Fotoarchiv HBA.

Ganze Seite: Malereien im Gang 1.01a von Karl Keller, 1905.
Rechts: Das Ehepaar Ulrich und Emma Landolt-Landolt in der Station Eismeer der Jungfraubahn. Seitlich die Giessbachund die Reichenbachfälle im Berner Oberland. Zustand nach der Restaurierung, Januar 2005. Fotoarchiv HBA.

Eugen und Robert Landolt mit dem Velo auf der Axenstrasse. Zustand während der Freilegung 2000 und nach der Restaurierung, Januar 2005. Fotoarchiv HBA.

Fanny und Martha Landolt
mit ihrem Neffen Max Kölliker vor der Kulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau.
Zustand während der Freilegung 2000 und nach der Restaurierung, Januar 2005. Fotoarchiv HBA.

Links: Katze an der Decke.
Zustand während der Freilegung 2000.

Rechts: Hofhund. Zustand nach der Restaurierung, Januar 2005
Fotoarchiv HBA.

Restaurierung
Seit dem Umbau 1905 waren am Gebäude lediglich kleinere Umbauten vorgenommen worden, was sich auf die Erhaltung der Bausubstanz überaus günstig ausgewirkt hatte.

Die «Friedau» präsentierte sich beim jüngsten Generationenwechsel allerdings in renovationsbedürftigem Zustand. Der neue Eigentümer beabsichtigte von Anfang an eine sanfte Renovation in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Denkmalpflege. Es wurde eine vertragliche Unterschutzstellung und eine Nutzungsbeschränkung für Teile des Ökonomieteils, des Kellers und des rückseitigen Dachgeschosses vereinbart.
Im Jahr 2000 wurde die Fassadenrestaurierung an die Hand genommen. Der originale Fassadenverputz von 1859 war noch grossflächig erhalten. Lediglich im Sockelbereich mussten versalzte Teile ersetzt werden, sonst waren Hohlstellen zu sichern und einzelne Risse zu kitten. Die abgewitterte gelbliche Kalktünche von 1905 wurde nach Befund erneuert. Die in Kalkkasein-Technik erstellte, ebenfalls stark abgewitterte Fassadenmalerei musste zu grossen Teilen ergänzt werden.

Zu diesem Zweck pausten die Restauratoren die erhaltenen Partien durch und übertrugen die Motive auf die fehlenden Stellen. Die wetterexponierten Teile der rekonstruierten Malerei erhielten einen Kieselsäure-Ester-Anstrich, um die Wetterbeständigkeit zu erhöhen. Leider hatte der Zahn der Zeit auch die Porträts bis zur Unkenntlichkeit zerstört, so dass sie anhand einer historischen Fotografie rekonstruiert werden mussten. Der Grund für den raschen Zerfall der Porträts liegt in der Maltechnik begründet;
im Gegensatz zur übrigen Fassadenmalerei dürften sie in Öl gemalt worden sein, das sich schlecht mit dem Untergrund verband. Die Bemalung von drei Feldern der Dachuntersicht konnte erhalten und restauriert werden, der Rest wurde rekonstruiert. Die durchwegs noch aus der Bauzeit stammenden Fenster erhielten eine Aufdoppelung, um den Schallschutz und die Wärmedämmung zu verbessern. Die Farbgebung der Fensterläden und Fenster entspricht dem Zustand von 1905. Damals sind die Sprossen entfernt worden.
An den Seitenfassaden ergaben sich im rückwärtigen Teil kleinere Änderungen im Bereich der nachträglich hinzugefügten Anbauten. Unter anderem wurde das Dach über der nördlichen Laube etwas angehoben, so dass diese als Aussensitzplatz genutzt werden kann. Die Nordfassade des Kopfbaus erhielt zum Schutz des Kellerportals ein säulengestütztes Vordach. Dabei fanden Gusseisensäulen des 2004 abgebrochenen Gebäudes an der St. Gallerstrasse 131 in Winterthur eine neue Verwendung.

Gesamtansicht der Hauptfassade.
Zustand nach der Restaurierung, 2005.
Fotoarchiv HBA.

Küche 0.06.
Zustand nach der Restaurierung, 2005.
Fotoarchiv HBA

Stube 0.03.
Zustand nach der Restaurierung, 2005.
Fotoarchiv HBA.

Im Innern wurde das Haus in zwei separat erschlossene Wohnungen aufgeteilt, wobei die untere Wohnung das Erdgeschoss sowie den strassenseitigen Teil des 1. Obergeschosses umfasst und die obere den rückwärtigen Teil des 1. Obergeschosses sowie das 2. Obergeschoss einnimmt. Dank dieser Lösung waren nur geringe Grundrissveränderungen notwendig. Die obere Wohnung wird durch ein neues Treppenhaus erschlossen, das im ehemaligen Scheunenteil eingebaut ist. Die Aufgabe des Treppenhauses 1.09 und des Bades 1.08 ermöglichte eine Vergrösserung der Küche 1.07. Durch die Entfernung einer Zwischenwand entstand im 2. Obergeschoss ein grosszügiger Wohnraum.
Der Eigentümer wünschte eine Bodenheizung, da er die bemalten Räume nicht durch Radiatoren beeinträchtigen wollte. Die Installation der Bodenheizung bedingte den Ausbau sämtlicher Böden. Verschiedene Parkettböden sowie die Steinzeugplatten im Korridor 0.01 und in der Küche 0.06 wurden nach dem Verlegen der Leitungen sorgfältig wieder eingebaut, die schadhaften originalen Bretterböden in den übrigen Zimmern dagegen durch neue Holzböden ersetzt. Der Sandsteinplattenboden in der Küche 1.07 ist nach Befund neu erstellt. Als Ersatz für einen vor Jahrzehnten abgebrochenen Kachelofen im Raum 0.02 liess der Bauherr einen solchen aus dem Lager der Denkmalpflege aufsetzen und in den Küchen 0.06 und 1.07 je einen antiken Eisenherd einbauen.
 
Anita Wanner restaurierte 2000–2001 sämtliche sichtbaren Wand-und Deckenmalereien der beiden Wohngeschosse. Insbesondere die beim Wassereinbruch 1982 beschädigten Decken der Räume 1.05 und 1.06 erforderten umfangreiche Sicherungsarbeiten und Retuschen. Im Entrée 0.01a und im Korridor 1.01/1.01a legte die Restauratorin die überstrichenen Malereien wieder frei. In der Osthälfte der Decke des Korridors 1.01a war die Malschicht von 1905 über weite Strecken abgeplatzt, so dass darunter die Fassung von 1859 sichtbar war.

Porträt von Martha Landolt im Raum 1.05 vor und nach der Restaurierung.
Zustand März 1999 bzw. Januar 2005
Fotoarchiv HBA.

Links: Raum 1.04 mit Malereien von Karl Keller, 1905. Zustand nach der Restaurierung, 2005.

Rechts: Gang 1.01a mit Malereien von Karl Keller, 1905. Zustand nach der Restaurierung, 2005.
Fotoarchiv HBA.

Da die Malerei von 1905 mit den Familienportäts an den Wänden eine Einheit bildet, entschied man sich dennoch, sie zu erhalten und zu ergänzen. Der wohl 1905 eingebaute Linoleumboden war zu schadhaft, als dass er hätte belassen werden können. Der darunter erhaltene Steinplattenboden von 1859 wurde gereinigt und bleibt sichtbar. Im 2. Obergeschoss verzichtete man auf eine Freilegung der einfachen Malereien in den Kammern und beschränkte sich auf die Ablösung und Konservierung zweier auf die Wand geklebten Leinwandbilder von Karl Keller. In Anlehnung an die historischen Abbildungen liess der Eigentümer den Garten passend gestalten und den Eisenzaun rekonstruieren.

R. B.

1)  StAZ Notariatsprotokoll Kleinandelfingen, AA 1.13, 1848–1852, S. 183.
2)  Heinrich Landolt war Steinhauer und gründete 1857 ein Baugeschäft, aus der die heute noch existierende Landolt & Co., AG Bauunternehmung, Andelfingen, hervorgegangen ist. Vgl. Dok. 1.
3)  Konrad Arbenz war Wirt «Zur Bierhalle», Gemeinderat und Hauptmann in Andelfingen. Vgl. J. P. Zwicky von Gauen, Genealogie der Familie Arbenz, Andelfingen 1977, S. 168 (L 48).
4)  StAZ Notariatsprotokoll Kleinandelfingen, AA 1.16, 1858–1863, S. 409–410.
5)  Ulrich Landolt arbeitete in der Baufirma seines Schwiegervaters und betätigte sich auch als Kreisschätzer. Er war ein Sohn von Ulrich Landolt-Fehr (1821–1881), Zürcher Regierungsrat von 1878–1881.
6)  Die Büros des Baugeschäfts, das seit 1912 unter der Leitung von Robert Landolts Bruder Eugen Landolt-Frey (1881–1958) stand, wurden damals in das ehemalige Amtshaus an der Schaffhauserstrasse 6 verlegt.
7)  Die Ausstattungen der Räume im Alt-und im Neubau entsprechen sich weitgehend, einzig die Profilierungen der Türen und Fenster sowie die Fensterbeschläge unterscheiden sich geringfügig voneinander. Während der Keller des Altbaus eine Balkendecke aufweist, ist der Keller des Neubaus tonnengewölbt.
8)  An der Fassade unter dem Porträt von Johann Heinrich Pestalozzi sowie an den beiden Bildern im Windfang 0.01a. Malereien von Karl Keller in Privatgebäuden sind ausserdem aus Aesch bei Neftenbach, Andelfingen, Benken, Henggart, Hefenhausen/TG, Marthalen und Rüdlingen/SH bekannt. Vgl. ZDPA.
9)  Das Wappen wurde von der Stadtzürcher Familie Landolt übernommen.
10)  Darunter Michelangelo, Dürer und Raffael.
11)  C: Emma Carolina (Lina, 1880–1953), E: Eugen (1881–1958), F: Fanny (1883–1967), M: Martha (1885–1955), R: Robert Ulrich (1890–1975).
 


DOKUMENTATION
 
1) 125 Jahre LANDOLT Bauunternehmung Andelfingen 1857–1982, o. O. o. J., S. 11.
2) ÜKI ZD 1989.
3) Fotodokumentation/Raumbuch KDP 1999/2005 (ZDA).
4) Fontana & Fontana AG, Kleinandelfingen, Friedau. Kurzuntersuch der Fassaden Februar 2000, Restaurierung der Fassaden Sommer 2000
(ZDA).
5) Anita Wanner, Haus «Friedau», Kleinandelfingen, Dokumentation der Konservierungs-und
Restaurierungsarbeiten im Innenbereich 2000/2001 (ZDA).
6) Presseberichte: TA 7.9.2001; Lb 5.9.2001; Marthaler Post 16./17.7.1999, Andelfinger Zeitung Nrn. 133 (13.11.2000) und 134 (15.11.2000).
 
Lagerbuch der kantonalen Gebäudeversicherung: StAZ RR I 342a, b: Wohnhaus mit Scheune Vers. Nr. 15, vor 1953 Nr. 182, vor 1938 Nr. 158, vor 1890 Nr. 169. Schopf Vers. Nr. 13, vor 1953 Nr. 183, vor 1938 Nr. 163.